Bei Teiloperationen werden stimmgebende Strukturen geschont und das Sprechen ist mit einer veränderten „heiseren“ Stimme möglich.

Bei einer totalen Laryngektomie (der Kehlkopf wird komplett entfernt) gibt es drei Möglichkeiten der stimmlichen Rehabilitation:
– der Elektrolarynx (heute eher selten genutzt, trotzdem ist es sinnvoll den Umgang zu erlenen um bei Komplikationen diese Möglichkeit der Verständigung zu nutzen) ist ein Gerät das Vibrationen erzeugt und somit das Sprechen ermöglicht. Die Stimme wird allgemein als „roboterhaft“ beschrieben.
– die Ructussprache ist ein Technik die bis in die Mitte der 90er Jahre als einzige Alternative zum Elektrolarynx möglich war. Hierbei wird Luft quasi verschluckt und langsam wieder ausgestoßen, ähnlich dem Rülpsen. Das Erlernen dieser Technik erfordert Geduld und einen guten Therapeuten der diese Möglichkeit der stimmlichen Rehabilitation zu lehren in der Lage ist. Auch hier helfen die Vereine und Verbände einen geeigneten Logopäden zu finden.
– das Stimmventil/Stimmprothese. Mittlerweile Standard in den meisten Kliniken. Zwischen Luft- und Speiseröhre wird ein Ventil eingesetzt, hierdurch ergibt sich die Möglichkeit mit der gesamten Ausatemluft Stimme zu bilden. Es handelt sich um ein Einwegventil das Ausatemluft in die Speiseröhre leitet und dort schwingungsfähige Strukturen zur Stimmbildung nutzt. Der große Vorteil dieser Art der Rehabilitation ist die rasche Wiedererlangung der Stimme. Bei optimalem Verlauf ist das Sprechen schon kurz nach dem Eingriff (ca ab dem 12. postoperativen Tag) wieder möglich.

Die Wahl der Rehabilitation ergibt sich aus der Diagnose und den Gegebenheiten. Alle Möglichkeiten sollten mit dem Arzt besprochen werden. Wie überall gilt selbstredend der Grundsatz, dass jeder Fall individuell ist und sich unterschiedliche Verläufe einstellen können.